Tom Hanks erhält Cecil B. DeMille Award 2020

Eine große Ehre für den eher bescheidenen Hollywood-Star Tom Hanks (Jg. 1956). Die 90 internationalen Journalisten der Hollywood Foreign Press Association zeichnen ihn 2020 mit dem renommierten Cecil B. DeMille Award aus - für seine "Verdienste in der Unterhaltungsindustrie". Überreicht wird der Preis auf der glamourösen Gala der diesjährigen Golden Globes in Los Angeles.

Nicht nur die sabbernde Dogge spielte sich Ende der 1980er Jahre in die Herzen der Kinozuschauer, auch der junge Schauspieler Tom Hanks. Mit unterhaltsamen Komödien ("Splash"/1984) hatte er sich einen Namen gemacht. Seine subtile Mimik und seine grandiose Situationskomik machen ihn bis heute zu einem Ausnahmetalent. Der Disney-Konzern plant 2020 ein Remake dieser erfolgreichen US-Komödie.

Mit der schwierigen Hauptrolle des aidskranken Anwalts Andrew Beckett in dem Kinodrama "Philadelphia" wird Tom Hanks auch international als ernsthafter Charakterdarsteller wahrgenommen - und weltweit bekannt. Für den damals mutigen Film erhielt er auch seinen ersten Oscar - der Beginn einer außerordentlichen Karriere. Hanks hat mit vielen namhaften Regisseuren erfolgreiche Filme gedreht.

Menschen in Ausnahmezuständen: Ob zwischenmenschlich oder bei den technischen Abenteuern eines Weltraumfluges - Tom Hanks zentriert in seinen Rollen seine Energie oft auf die inneren Kämpfe seiner Protagonisten. In dem Kinodrama "Apollo 13" spielt er den Kommandanten der legendären Weltraummission. Am 10. April 1970 explodierte ein Sauerstofftank: "Houston, wir haben ein Problem..."

Eine schwierige Rolle, bravourös gespielt: Der gutmütige, leicht gehbehinderte Forrest Gump, schlägt sich mit einem IQ von nur 75 durchs Leben. Und macht erstaunliche Karriere: als Langstreckenläufer, Football-Spieler, Kriegsheld und erfolgreicher Unternehmer - immer seine große Liebe Jenny im Kopf.."Forrest Gump" bekommt 3 Golden Globes und 6 Oscars. Hanks beide als bester Hauptdarsteller.

Zu den Dreharbeiten in Berlin kommt die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich am Set vorbei, um Hollywood-Star Tom Hanks die Hand zu schütteln. Studio Babelsberg ist Co-Produzent. Eine Filmcrew von 400 Mitarbeitern sorgt für Hollywood-gerechte Drehbedingungen, 150 Kulissenbauer lassen für Steven Spielberg die 1960er Jahre wieder auferstehen: im Mittelpunkt die Glienicker Brücke.

Die Verfilmung des Bestsellers von Dan Brown löst nach der Premiere in Cannes kontroverse Diskussionen aus - weltweit. Die Katholische Kirche verwahrt sich gegen "Blasphemie", Papst Benedikt XVI. höchstpersönlich äußert in seiner Karfreitagsliturgie scharfe Kritik an dieser "pseudo-historischen Kunst". Tom Hanks hielt dagegen, es gehe in dem Film um "eine verdammt gute Story und viel Spaß".

Zwei Hollywood-Stars unter der Regie von Steven Spielberg: In dem Politthriller "Die Verlegerin" verkörpert Tom Hanks den wortkargen Chefredakteur der Washington Post, der 1971 die berühmten "Pentagon-Papers" veröffentlicht hat. Meryl Streep (r.) spielt die couragierte Verlegerin der angesehenen Zeitung, Katherine Graham. Hanks steht 2017 das erste Mal mit Streep zusammen vor der Kamera.

Tom Hanks ist längst als Autor, Regisseur und Produzent hinter der Kamera eine Größe in Hollywood. Und er bezieht Stellung, engagiert sich auch politisch. 2016 wurde er dafür von US-Präsident Barack Obama mit der Medal of Freedom ausgezeichnet. Hier Tom Hanks bei der Verleihung im Weißen Haus in Washington. Auch der Cecil B. DeMille Award wird ihm "für herausragende Verdienste" verliehen.