Sportjahr 2024 - Olympia, Fußball-EM und jede Menge mehr

Das Turnier findet vom 10. bis 28. Januar mit 24 Teams in Deutschland statt. Gespielt wird in Mannheim, Berlin und München (Vorrunde), Hamburg (Hauptrunde) und Köln (Haupt- und Finalrunde). Dazu steigen zwei Partien - darunter Deutschlands Vorrundenspiel gegen die Schweiz - vor 50.000 Zuschauern im Düsseldorfer Fußball-Stadion. Großer Favorit ist Dänemark, das die letzten drei WM-Titel gewann.

Vom 2. bis 18. Februar geht es in Doha um WM-Medaillen im Schwimmen. Dann werden die letzten Titelkämpfe von Fukuoka erst sieben Monate her sein, weil sie wegen der Corona-Pandemie verschoben worden waren. Der deutsche Schwimmverband schickt nur drei Frauen und sieben Männer nach Katar, keine einzige Staffel. Größte Chancen auf Medaillen hat Langstreckenschwimmer Florian Wellbrock.

Am 11. Februar schaut die ganze Welt nach Paradise, südlich von Las Vegas - zumindest der stetig wachsende Teil der Welt, der sich für die NFL und American Football begeistert. Im Heimstadion der Las Vegas Raiders findet dann der 58. Super Bowl statt - das Finale der US-Profiliga und die wohl größte Show der Welt. In der stets opulenten Halbzeitshow performt diesmal US-Superstar Usher.

Kreisel, Omega-Schleife und Labyrinth heißen einige Passagen der rund 1.300 Meter langen Bob- und Rodelbahn in Winterberg. Hier werden sich zwischen dem 19. Februar und dem 3. März Athletinnen und Athleten bei der Bob- und Skeleton-WM in den Eiskanal stürzen. Der kleine Ort im Sauerland, im Osten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, ist nach 1995, 2000, 2003 und 2015 zum fünften Mal WM-Gastgeber.

Die alljährlich ausgetragene Eishockey-WM findet diesmal in Tschechien statt. Prag und Ostrava sind die Spielorte. Für die deutsche Auswahl, die im vergangenen Jahr Vizeweltmeister wurde, soll es endlich klappen mit dem ersten Titel. Die Chancen stehen und fallen auch damit, ob NHL-Stars wie Leon Draisaitl mitspielen können. Die nordamerikanische Profiliga startet Ende April in die Playoffs.

Vom 7. bis zum 12. Juni wird im Olympiastadion von Rom gelaufen, gesprungen und geworfen, wenn Europas beste Leichtathleten sich miteinander messen. Fraglich ist allerdings, ob alle Stars auch wirklich teilnehmen und in absoluter Bestform anreisen. Schließlich steht mit den Olympischen Spielen in Paris anderthalb Monate später ein noch bedeutenderer Saisonhöhepunkt auf dem Programm.

Springt der Funke über und gibt es wie bei der WM 2006 ein "Sommermärchen"? Oder überwiegt der Frust, weil Gastgeber Deutschland früh ausscheidet? Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann eröffnet das Turnier am 14. Juni in München und hofft, bis zum Finale am 14. Juli in Berlin dabei zu sein. 23 weitere Mannschaften spielen um den EM-Pokal mit - darunter Titelverteidiger Italien.

Das bedeutendste Radrennen der Welt startet am 29. Juni in Florenz und endet wegen der Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele erstmals nicht in Paris, sondern in Nizza. Die Schlussetappe bildet ein Zeitfahren - zum ersten Mal seit 1989, als Greg Lemond Laurent Fignon noch überholte und mit acht Sekunden Vorsprung gewann. Die Frauen fahren vom 12. bis 18. August. Ihre Tour endet in Alpe d'Huez.

Am 26. Juli werden die Olympischen Spiele eröffnet. Die Wettbewerbe finden nicht nur in Paris und Umgebung statt: Gesegelt wird vor Marseille, gesurft vor Tahiti. Zudem werden Spiele im Fuß-, Basket- und Handball in anderen französischen Städten ausgetragen. Paris, Olympia-Gastgeber von 1900 und 1924, hofft auf friedliche Spiele, doch könnten Nahost-Konflikt und Ukraine-Krieg die Stimmung trüben.

17 Tage nach der Olympia-Schlussfeier kämpfen ab dem 28. August die besten Sportlerinnen und Sportler mit körperlicher Behinderung in Paris um Medaillen: Bis zum 8. September fallen 549 Entscheidungen in 22 Sportarten. Das sind 220 mehr als bei Olympia. Grund sind die verschiedenen Schadensklassen. Alleine über 100 Meter der Frauen (Foto) wird es insgesamt 13 Paralympics-Siegerinnen geben.

Ab Ende August geht es auf dem Mittelmeer vor Barcelona darum, welches Team dort im Oktober beim Finale gegen die Titelverteidiger aus Neuseeland antreten darf. Der Cup ist die älteste Segelregatta der Welt, die auch heute noch ausgetragen wird. Erstmals ging es 1851 vor der Isle of Wright vor Englands Südküste um die knapp 70 Zentimeter hohe Silberkanne, die die Sieger mit nach Hause nehmen.

Zum Jahresende geht es für Europas beste Handballerinnen um EM-Medaillen. In der Schweiz, Österreich und Ungarn wird ab dem 28. November in vier Hallen gespielt. Finalort wird am 15. Dezember Wien sein. Erstmals nehmen 24 Mannschaften teil. Wer neben den drei Gastgeber-Teams dabei sein wird, muss allerdings noch ermittelt werden. Die Qualifikation läuft noch bis Anfang April 2024.