Die schönsten Metropolen Europas: Amsterdam

Das Staatliche Museum der Niederlande wurde vor über 200 Jahren gebaut und bietet einige der bekanntesten Werke niederländischer Maler. Neben berühmten Gemälden wie die "Nachtwache" von Rembrandt, verschiedenen Werken von Vermeer, van Dyck und Jan Steen enthält es eine große Sammlung an Zeichnungen, Fotografien und Drucken sowie antiker Gegenstände der niederländischen Kultur.

In der Prinsengracht 263 lebte die Jüdin Anne Frank, die später durch ihr Tagebuch weltberühmt wurde. Das Mädchen versteckte sich hier mit ihrer Familie vor den Nationalsozialisten, wurde aber im August 1944 entdeckt und verhaftet. Das Haus ist heute ein Museum mit Ausstellungen zum Holocaust und dem Nationalsozialismus. Außerdem erfährt man mehr über Annes Tagebuch und wie die Familie hier lebte.

Der große Vondelpark ist nicht nur bei Touristen, sondern auch bei Einheimischen sehr beliebt. Dieser lässt sich besonders gut mit dem in den Niederlanden so beliebten Fahrrad erkunden. Doch egal ob mit dem Rad oder zu Fuß, dort findet jeder ein kleines bisschen Entspannung vom Stadttrubel. Attraktionen sind zum Beispiel kostenlose Konzerte im Freilichttheater oder am Musikpavillon.

Wer Amsterdam besuchen will, sollte sich einfach durch die Altstadt treiben lassen. Hier reihen sich historische Gebäude in engen Gassen aneinander, die nächste Gracht ist nie weit. Es gibt geschätzt 160 dieser künstlich angelegten Wasserwege, sie sind insgesamt etwa 80 Kilometer lang und prägen das Stadtbild. Besonders schöne Spots sind Groenburgwal, Gebed Zonder End oder die Bethanienstraat.

Wer die Grachten aus einer anderen Perspektive erleben will, der kommt an einer klassischen Grachtenfahrt nicht vorbei. Diese sollte auf jedem Amsterdam-Programm stehen, schließlich wird die Metropole nicht umsonst gerne als das "Venedig des Nordens" bezeichnet. Da die Keizersgracht, Prinsengracht und Herengracht um das Stadtzentrum herum verlaufen, werden sie auch als Grachtengürtel bezeichnet.

Die "Alte Kirche" stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist das älteste Gebäude und die wichtigste Kirche der Stadt. Nicht nur ihre Architektur ist außergewöhnlich, sondern auch ihre Lage, denn sie steht mitten im berühmten Rotlichtviertel von Amsterdam. Von Bordellen über Sex-Shops bis zu Museen - die "Rossebuurt", wie die Einheimischen das Viertel nennen, ist für sein besonderes Flair bekannt.

Frischer Fisch ist ein Grundnahrungsmittel in der niederländischen Küche. "Hollandse Nieuwe", also junger, roher Hering mit roten Zwiebeln und Gurken, ist das wohl bekannteste davon. Alternativ dazu ist der "broodje haring". Dabei wird der rohe Hering in einem Brötchen mit Essiggurken und Zwiebel gereicht. Wer keinen Hering mag, sollte Kibbeling, frittierten weißen Fisch, probieren.

Das ehemalige Arbeiterviertel ist mittlerweile ziemlich hip und hat viele Studierende, Künstler und Menschen aus diversen Nationen angezogen. In De Pijp gibt es niedliche Gassen, schöne Restaurants und den kleinen Sarphatipark. Entlang der "Alber Cuypstraat" macht jeden Tag außer sonntags der Albert Cuypmarkt auf, der von Kleidung bis Lebensmittel alles zu bieten hat.

Mit der kostenlosen Fähre kommt man auf das Gelände der NDSM-Werft. Dort hat sich mittlerweile ein Künstlerviertel mit Bars, Galerien und Streetart etabliert. Besonderer Tipp: an ein bis zwei Wochenenden im Monat findet der größte Flohmarkt Europas - Flohmarkt IJ Hallen - auf dem Gelände statt. Bis zu 750 Stände bieten von Vintage-Kleidung bis Antiquitäten alles an, was das Trödel-Herz begehrt.

Der berühmteste Aussichtspunkt der Stadt liegt auf der Spitze eines Hochhauses: der A'dam Lookout. Dieser liegt auf der anderen Seite des Flusses "IJ" und trennt den Stadtkern von Amsterdam Noord. Neben einer Skybar bietet das Aussichtsdeck die höchste Schaukel der Welt. Abenteurerlustige können in 100 Meter Höhe schaukeln und den tollen Ausblick genießen.