Der 20. Spieltag in Bildern

Wohl dem, der einen Leon Bailey hat! Als vor dem Tor nichts zu gehen schien, zimmerte der Jamaikaner den Ball nach 48 Minuten einfach aus gut 20 Metern in den Winkel. Das 2:0 für Leverkusen erledigte dann Wendell per Foulelfmeter (68.). Leverkusen hält damit den zweiten Tabellenplatz, die harmlosen Mainzer, die keinen Torschuss landeten, geraten in Abstiegsgefahr.

Das war wahrlich kein Leckerbissen auf der Fußball-"Wiese" in Hannover. Die Teams passten sich den Bedingungen an, so waren Höhepunkte äußerst rar. Ein Fernschuss von Malli (72. Minute) entschied die Partie zugunsten der Wolfsburger, auch weil Torwart Tschauner keinen ganz so hellen Moment erwischte.

Die Spieler von Werder Bremen werden noch längere Zeit an dieses Spiel zurückdenken. Sie vergeben Chance um Chance und überlassen Hertha BSC einen Punkt, den die Berliner nicht verdient haben. "Das Spielglück ist nicht auf unserer Seite", sagt Werder-Profi Jerome Gondorf. Damit bleiben die Hanseaten tief im Abstiegskampf stecken, während die Hertha entspannt die Heimreise antreten kann.

Es ist das mit Abstand spektakulärste Tor des Spieltags: Nach einem Patzer von Dortmunds Sahin schießt Petersen (nicht im Bild) den Ball über 30 Meter und über BVB-Torwart Bürki hinweg ins Tor (68.) zur zwischenzeitlichen Führung. Zuvor hatte Freiburgs Stürmer bereits den Treffer durch Kagawa (9.) ausgeglichen (21.). In der Nachspielzeit rettete Toljan noch den Punkt für die Schwarz-Gelben (90.+2)

Mit ganz viel Gefühl legt Kölns Jojic (Foto links) bei einem Freistoß mit dem rechten Fuß den Ball in den linken Winkel zur Führung (40.). Das sorgte für ausgelassene Karnevals-Stimmung im Stadion des Tabellenletzten. Doch Augsburgs Caiuby spielt da nicht mit und gleicht mit einem schönen Kopfballtor (77.) für die Punkteteilung.

Schöne Geste: Nach der frühen Führung durch Bruma (Foto rechts, 9.) halten die Spieler des Rasenballvereins Leipzig das Trikot ihres verletzten Kollegen Halstenberg hoch. Der deutsche Nationalspieler ist durch einen Kreuzbandriss zum Zuschauen verdammt und ärgert sich mit seinen Kollegen nun über die zwei fehlenden Punkte. Denn Kostic (29.) gleich überraschend für den Tabellenvorletzten aus.

Die Freude währte nicht lange: Uth und Gnabry bringen die Gäste überraschend in Führung (3.,12.). Doch dann rücken die Bayern die Machtverhältnisse wieder richtig. Der Bundesliga-Spietzenreiter dreht durch Lewandowski (20.), Jerome Boateng (25.), Coman (63.), Vidal (Foto oben, 66.) und Wagner (90.) die Partie und führt die Tabelle weiter mit 16 Punkten Vorsprung an.

Ratlos: Stuttgarts Trainer Hannes Wolf weiß hier noch nicht, dass er am nächsten Morgen ohne Job da stehen würde. Durch die Tore der Schalker Profis Naldo (14.) und Harit (19, Foulelfmeter) kassiert der Aufsteiger im achten Spiel die siebte Niederlage. Selbst im eigenen Stadion haben die bisher so heimstarken Schwaben keine Chance gegen den Tabellenzweiten.

Er ist der Alleinunterhalter an diesem Abend - und er genießt es offensichtlich: Frankfurts Kevin-Prince Boateng (Foto mitte) erzielt die Führung (43.), verursacht einen Elfmeter, der jedoch nicht gepfiffen wird und verursacht einen Elfmeter, der gepfiffen aber verschossen wird (Hazard, 78.) Ach ja, Jovic erhöht noch in der Nachspielzeit (90.+2).