Der 11. Spieltag in Bildern

Wie in aller Welt, werden sich die Gladbacher nach der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Köln fragen, kann man solch ein Spiel bloß verlieren? Die Antwort ist erschreckend einfach: Man hätte einfach mal ein zweites Tor schießen müssen, denn die Chancen waren da. Stattdessen treffen die Kölner - Anthony Modeste (l.) per Billard-Kopfball, Marcel Risse mit Sonntagsschuss in der Nachspielzeit.

Später Jubel in Bremen: Eintracht Frankfurt liegt zuerst zurück und dreht dann in der Nachspielzeit das Spiel. Bundesliga-Debütant Barkok trifft zum 2:1-Auswärtssieg. Werder kassiert die vierte Niederlage in Serie und steckt in der Abstiegszone fest - da hilft auch die Rückkehr von Kruse und Hoffnungsträger Pizarro nichts.

Das nennt man wohl einen Einstand nach Maß: Beim ersten Spiel des neuen Trainers Maik Walpurgis schafft die Mannschaft des FC Ingolstadt den ersten Sieg der Saison. Das "goldene Tor" gelingt FCI-Angreifer Moritz Hartmann (2.v.l.), der den Ball von der Strafraumgrenze volley in den Winkel haut. Ein schöneres Geschenk zum Einstand des Trainers gibt es wohl kaum.

Schwach angefangen, immer stärker geworden und (fast) ganz am Ende getroffen - so in etwa kann man aus Schalker Sicht das Auswärtsspiel in Wolfsburg zusammenfassen. Nachdem die Königsblauen in der zweiten Halbzeit mehrfach die Führung auf dem Fuß haben, gelingt Leon Goretzka (r.) schließlich der späte Treffer zum 1:0-Endstand für Schalke. Wolfsburgs Krise geht dagegen weiter.

Herthas Spieler müssen sich ärgern, dass es am Ende in Augsburg nur ein 0:0 gibt. Mehrfach haben die Berliner die Führung auf dem Fuß, scheitern aber knapp. Ansonsten bilden Unfälle die unrühmlichen "Höhepunkte" der Partie. Herthas Per Skjelbred (r.) bekommt den Ball an die Schläfe und sieht kurzzeitig Sternchen, Augsburgs Martin Hinteregger prallt gegen Vedad Ibisevic und bricht sich die Nase.

Viermal, so oft dürfen die Spieler des FSV Mainz sich im Spiel gegen den SC Freiburg gegenseitig jubelnd um den Hals fallen. Allerdings gibt es beim 4:2-Sieg auch mehrfach Grund für Seufzer und Kopfschütteln. Denn trotz früher 2:0-Führung für Mainz geben die Freiburger nie auf, und halten die Partie bis zum Ende offen.

Selten hat der FC Bayern bei einem Bundesliga-Duell in Dortmund mehr verloren als dieses Mal. Zwar heißt es am Ende einer schwungvollen und hochklassigen Partie aus Münchener Sicht nur 0:1, doch kehrt der BVB dank des Erfolgs in den Meisterschaftskampf zurück. Außerdem ist München jetzt erstmal nur noch Zweiter der Tabelle, weil ein Aufsteiger besser ist.

...heißt es beim Auswärtsauftritt von RB bei Bayer Leverkusen gleich dreimal. Mit 3:2 besiegt "Team Dose" das "Team Pille" und bleibt auch nach elf Spieltagen ungeschlagen. Leverkusen gibt den Sieg mit einem verschossenen Elfmeter bei 2:1-Führung und leichtsinnigen Fehlern aus der Hand. Und Leipzig? Die "Roten Bullen" sind dank des BVB-Sieges zum ersten Mal Tabellenführer.

Erst sieht der HSV nach dem Sieger aus, dann Hoffenheim. Am Ende trennen sie sich 2:2. Die TSG verpasst durch das Unentschieden den Sprung auf Platz drei, den Hamburgern bringt der eine Punkt mehr für die Psyche als für die Tabellensituation. Wenigstens nicht verloren, aber das Warten auf den ersten Saisonsieg geht weiter.