HIV eindämmen – DW – 18.09.2015
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HIV eindämmen

Helle Jeppesen18. September 2015

Wer im Jahr 2000 in einem armen Land mit HIV infiziert wurde, für den kam die Diagnose einem Todesurteil gleich. Die Lebenserwartung lag damals im Durchschnitt bei 36 Jahren weltweit, heute liegt sie bei 55.

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Bild: DW/H. Jeppesen

Mit dem sechsten der acht Millenniumsziele sollte die Ausbreitung von HIV/Aids zurückgedrängt werden. Die Rechnung ging auf: Weltweit gesehen ist die Lebenserwartung eines HIV-Patienten seit dem Jahr 2000 um 19 Jahre gestiegen. Dank Generika – Nachahmerpräparate, die viel preiswerter hergestellt werden können als die Originale – können heute HIV-Patienten auch in den ärmsten Ländern behandelt werden. Dank Aufklärungskampagnen ist die Zahl der Neuansteckungen von 3,5 auf 2,1 Millionen weltweit gesunken.

Auch bei Malaria war die Millenniumskampagne erfolgreich. Unter anderem wurden mehr als 900 Millionen mit Insektiziden behandelten Moskitonetze vor allem an Kindern verteilt. Bei der Tuberkulosebekämpfung gibt es zwar weltweit Fortschritte, doch immer mehr Bakterienstämme werden resistent und lassen sich nur schwer oder gar nicht mehr behandeln. Auch in Indien wurde die Krankheit erfolgreich bekämpft, trotzdem gibt es Rückschritte.

Die anderen Millennium-Entwicklungsziele

Ziel 1 - Extreme Armut und Hunger beseitigen
Ziel 2 - Grundschulausbildung für alle Kinder
Ziel 3 - Gleichstellung und größeren Einfluss der Frauen fördern
Ziel 4 - Kindersterblichkeit um zwei Drittel senken
Ziel 5 - Müttersterblichkeit um drei Viertel senken
Ziel 7 - Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit
Ziel 8 - Eine globale Entwicklungspartnerschaft